Knuddels geht voran!
In den etwas über 11 Jahren, die ich nun für Knuddels im Produktmanagement arbeite, ist einiges passiert. Beim Bewerbungsgespräch bekam ich das Magazin zum zehnjährigen Jubiläum – jetzt feiern wir schon unseren 25. Geburtstag.
Knuddels hat sich stark entwickelt – als ich anfing, gab es noch ein Applet, das hauptsächlich über den Internet Explorer genutzt wurde. Mit meinen Kollegen begannen wir, Chat-Apps für Android, iOS und Webbrowser zu entwickeln. Eine Phase von Knuddels, die ich heute als Knuddels 2.0 bezeichnen würde und die wir im letzten Jahr mit dem Ersetzen der Android-, iOS- und Web-App durch eine einheitliche App beendet haben. Wir nennen dieses neue Zeitalter Knuddels 3.0 🙂
Von der Arroganz der Jugend
Natürlich gehen so viele Jahre auch nicht ohne Spuren an einem vorbei. Nicht nur habe ich mittlerweile graue Haare bekommen – auch meine Art, mit der Community, den Menschen und mir selbst umzugehen, hat sich verändert. In den ersten Jahren der Knuddels 2.0-Zeit herrschte bei uns in der Produktentwicklung die Meinung vor, dass wir das meiste besser wissen als unsere Mitglieder. Für uns zählten nur Dinge, die mit Zahlen belegt werden konnten. Feedback und die emotionale Komponente spielten kaum eine Rolle. Dies hat zwar zu einigen Verbesserungen und Erfolgen geführt, gleichzeitig haben wir viele Wechselwirkungen nicht bedacht und dadurch ungewollte Schäden innerhalb der Community ausgelöst. Darauf bin ich heute nicht stolz – doch es war wichtig für unser Wachstum. Erst als wir diese Fehler erkannten, wurde uns klar, dass wir unser naives Denken ändern müssen – auf Dauer hätten wir sonst Knuddels gefährdet.
Der Anfang von K3 - Wie arbeitet man mit Feedback?
Mit der Einführung von Knuddels 3.0 (K3) wollten wir diese neue Perspektive in unsere Produktentwicklung für die Community einfließen lassen. Aber wie macht man das? Nur der Vorsatz, bei K3 anders zu arbeiten, reicht nicht für andere Ergebnisse. Anfangs nutzten wir die traditionellen Methoden, die Knuddels in den ersten Jahren verwendet hat. Wir haben ein Team gegründet, um Feedback zu bekommen, und versucht, über das Knuddels-Forum gemeinsam mit euch die Entwicklung zu besprechen. Leider hat das nicht wirklich gut funktioniert. Wir konnten nicht die Zeit investieren, um auf das Feedback einzeln einzugehen, gleichzeitig war das Feedback des Forums häufig nicht detailliert genug, um uns bei der Lösung von Problemen wirklich zu helfen.
Gleichzeitig führten wir das Feedback-Tool Upvoty ein, mit dem Mitglieder noch immer Funktionswünsche bewerten.
Umfragen und Tests mit Prototypen
Die nächste Stufe in der Nutzung von Feedback konnten wir erreichen, als eine ehemalige Kollegin im UX-Team die Initiative ergriff und Werkzeuge fand und entwickelte, um regelmäßige Umfragen und Tests an Prototypen von Funktionen zu ermöglichen. So konnten und können wir gezielt prüfen, ob Funktionen und Ideen für euch verständlich sind. Wir hatten also nun die Möglichkeit, eure Probleme besser zu verstehen und zu überprüfen, ob eure Lösungsideen für euch funktionieren. Dies war ein gigantischer Schritt in unserer Produktentwicklung – und die Grundlage für die Meldungen vom Nickname „Knuddelsteam“, die ihr auch heute noch regelmäßig bekommt. Jedes Mal, wenn ihr an einer der Umfragen oder Tests teilnehmt, helft ihr uns, euch besser zu verstehen und damit die Community für euch positiver zu gestalten.
Manchmal muss man lernen, seine eigenen Emotionen zu akzeptieren, um den Wert von subjektiven Wahrnehmungen zu verstehen
Alle Methoden, die wir bis zu diesem Punkt genutzt haben, haben jedoch einen Nachteil – sie betrachten, genau wie bei einer Datenanalyse, nur eine Gruppe von Menschen, um mögliche Probleme und Lösungen zu erarbeiten. Um zu verstehen, dass dies ein Problem ist, musste ich selbst jedoch den Wert von emotionalen, subjektiven Wahrnehmungen lernen. Es hat eine drei Monate lange Auszeit, eine Weltreise und eine spirituelle Erleuchtung in den Anden beim Wandern des Inka-Trails gebraucht, um mir klarzumachen, dass die bisherige Art, wie ich die Welt gesehen habe, nicht nachhaltig, ja sogar schädlich ist. Nur wenn wir unsere Emotionen und unser rationales Denken miteinander in Einklang bringen, können wir die Welt sehen, wie sie wirklich ist.
Es war diese Erkenntnis, die mich im letzten Jahr dazu gebracht hat, die Produktsprechstunde ins Leben zu rufen. Ein erstes Experiment, um jeden von euch im Einzelnen besser zu verstehen und euch als Menschen in unserer Entwicklung zu beachten – und nicht als Antwort in einer Umfrage oder als Datenpunkt in einem Excelsheet.
Was wir (und ich) von euch gelernt haben
Die Produktsprechstunde wurde insgesamt nur von wenigen Mitgliedern angenommen – viele hatten Bedenken, warum ausgerechnet ich, der eh nicht auf euer Feedback hört, nun mit euch reden möchte. Einige haben die Möglichkeit jedoch genutzt. Es waren für mich extrem interessante Gespräche, in denen ich zum ersten Mal die Dynamiken des Ehrenamtes, die Wünsche von Mitgliedern, die viele Features nutzen, aber auch die unterschiedlichen alltäglichen Probleme, die ihr auf unserer Plattform habt, verstand.
Mittlerweile gibt es kaum noch Anfragen für die Produktsprechstunde – das heißt aber nicht, dass wir den Kontakt zu euch beendet haben. Ganz im Gegenteil. Mittlerweile prüfen wir jede Umfrage auf Antworten, die uns aufhorchen lassen. Diese Mitglieder schreiben wir dann persönlich an, um die Gründe für ihre Meinungen, Beschwerden oder Vorschläge zu erfahren. Dadurch konnten wir unsere Trefferquote für Projekte, die nicht nur für uns als Unternehmen, sondern auch für euch als Mitglieder erfolgreich sind, soweit erhöhen, dass alle Produktmanager diese Gespräche führen. Einige Mitglieder begleiten jetzt die gesamte Entwicklung einer Funktion und geben fortlaufend Feedback. Beste Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind dabei die neuen Besucher, die neue Smiley- und Featurebox sowie die Treuestufen, die von unterschiedlichen Teams innerhalb von Knuddels umgesetzt wurden – aber immer auf direkte Gespräche mit einzelnen Community-Mitgliedern gesetzt haben. Eure Meinungen waren in der Zeit, in der ich bei Knuddels bin, noch nie so wichtig. Ich denke, dass dies eine verdammt gute Sache ist – für die Community, für Knuddels als Firma, aber auch für jeden einzelnen von uns als Mensch. Ich bin gespannt darauf, welche Innovationen wir in den nächsten Jahren gemeinsam entwickeln werden 🙂
Fragen zur Chat App von Knuddels
Die Desktop Apps für Windows, Mac und Linux basieren auf der klassischen Knuddels Erfahrung, die unsere Community seit mehr als 25 Jahren zu schätzen weiß. Sie bietet dir alle Funktionen, um im Chat administrative Arbeiten zu erledigen, einen vollen Zugriff auf unsere Online-Spiele wie Poker, MauMau oder Mafia und Zugriff auf alle Smileyfeatures dir wir bei Knuddels je entwickelt haben. Unsere mobilen Apps für Android und iOS beruhen, genau wie Knuddels im Web, auf einer neuen technischen Grundlage. Hier sind nicht mehr alle alten Funktionen der Desktop-App verfügbar – Stattdessen werden jedoch regelmäßig populäre, aber auch komplett neue Funktionen hinzugefügt. Zudem profitierst du davon, dass du mit unseren mobilen Apps potenzielle Gespräche und Nachrichten von Freunden nicht mehr verpasst. Wir empfehlen daher jedem auch das Herunterladen unserer Chat Apps für Mobilgeräte.
Auf Knuddels hast du zahlreiche Möglichkeiten, um neue Freunde oder jemandem zu daten zu finden: Durch das Spielen von Fotomeet kann man herausfinden, welche potenziellen Chatpartner sympathisch sind. Dabei swipest du dich wie bei Tinder durch die Fotos von unseren Mitgliedern und entscheidest, wen du sympathisch findest. In speziellen Chatrooms wie "Flirt" oder anderen themenspezifischen Räumen kann man gezielt nach Gleichgesinnten suchen. Durch die vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten der Plattform können Mitglieder auf spielerische Weise neue Kontakte knüpfen Insgesamt bietet Knuddels eine unterhaltsame und sichere Umgebung für Menschen jeden Geschlechts und Alters, um neue Kontakte zu knüpfen und spannende Gespräche zu führen.
Ja, den Entwicklern von Knuddels ist es wichtig verschiedene, effektive Sicherheitsfunktionen zu implementieren, und regelmäßig zu überprüfen, um die Privatsphäre der Community zu schützen. Dazu gehören unter anderem die Möglichkeit, anonym zu chatten und keinen echten Namen preiszugeben. Zudem gibt es klare Regeln für das Verhalten in den Chatrooms, und Verstöße können gemeldet werden. Es wird empfohlen, vertrauliche Informationen nicht leichtfertig preiszugeben und aufmerksam zu sein, um die eigene Privatsphäre zu schützen. Wir empfehlen auch, vorsichtig zu sein, wenn Gesprächspartnern auffordern, andere Anwendungen zu installieren, um dort in bestimmte Gruppen einzutreten, oder jemanden dort über Sprachanrufe zu kontaktieren.
In der kostenlosen Version der Knuddels App stehen grundlegende Funktionen wie das Chatten in verschiedenen Channel, das Spielen von Spielen und das Kennenlernen neuer Leute zur Verfügung. Das "Knuddels Plus Paket" erweitert deine Erfahrungen lediglich. Du wirst zum Beispiel ohne Limit Fotomeet spielen können, sowie keine Werbung mehr sehen. Außerdem unterstützt du damit Knuddels als Unternehmen, wodurch du deinen Teil dazu beiträgst, dass unsere Community auch in 25 Jahren noch Menschen zusammen bringen kann. Es ist ab 1,99€ pro Woche erhältlich und bietet ein verbessertes Chat-Erlebnis für Mitglieder, die mehr Funktionalitäten wünschen.
Ja und Nein. In der Knuddels Chat Community gibt es verschiedene Möglichkeiten nach Personen mit ähnlichen Interessen zu suchen. Du kannst spezielle Channel zu bestimmten Themen besuchen oder durch das Spielen von Fotomeet potenzielle Chatpartner kennenlernen. Zudem kannst du dein Profil entsprechend deinen Interessen gestalten, um Gleichgesinnte anzuziehen. Eine direkte Suche gibt es momentan jedoch nicht.
Freunde finden funktioniert auf Knuddels genau wie im echten Leben. Du wirst durch die Nutzung einer unserer Funktionen, eines gemeinsamen Spieles oder durch ein Gespräch im Chatraum mit ihnen in Kontakt kommen. Sobald ihr euch eine Freundschaftsanfrage geschickt habt, seid ihr auf Knuddels miteinander befreundet. Wir helfen dir auch dabei, in Kontakt zu bleiben. Hier ist es vor allem hilfreich, wenn du unsere Apps für Smartphones herunterlädst. Über sie können wir dich immer über Neuigkeiten und neuen Nachrichten deiner Freunde benachrichtigen. Lade auch gerne deine Freunde von anderen sozialen Netzwerken wie Facebook oder anderen Messenger Apps wie Whatsapp, Telegram, Threema oder Signal zu Knuddels einladen. Das bereichert unsere Community und macht sie bunter. Knuddels heißt jeden willkommen.
Ja, die Knuddels App bietet spezielle Funktionen für das Flirten und Kennenlernen neuer Leute. Es gibt spezielle Chatrooms für Flirts sowie die Möglichkeit, spielerisch neue Kontakte zu knüpfen. Durch das Teilen von Fotos sowie das Versenden von Emojis können Mitglieder auf eine lockere Art miteinander interagieren und potenzielle Partner kennenlernen. Wer weiß, vielleicht wird aus einer Freundschaft, die du über Knuddels findest, auch eine Freundschaft plus?
Ja, um die Sicherheit aller Mitglieder zu gewährleisten, gibt es Altersbeschränkungen bei der Nutzung der Knuddels Chat App. Man muss mindestens 16 Jahre alt sein, um Mitglied der Knuddels Community werden zu können. Ein besonderer KI-Filter untersucht Inhalte auf Anzeichen von minderjährigen Nutzern unter 16 Jahren und reagiert mit entsprechenden Sperrungen und ähnlichem, sobald ein solcher Account entdeckt wird. Zudem gelten klare Regeln für das Verhalten in den Chatrooms, um ein respektvolles Miteinander sicherzustellen. Diese findest du in unserem Knigge.
Um sich aktiv an Diskussionen in den verschiedenen Chatrooms zu beteiligen und neue Kontakte zu knüpfen, kannst Du Dich an den Themen orientieren, die dich interessieren. Du kannst Fragen stellen, Meinungen teilen oder einfach auf den Text anderer reagieren. Wenn du respektvoll kommunizierst und offen für neue Kontakte bist, kannst du spannende Gespräche führen und interessante Menschen kennenlernen.
Die Knuddels App unterstützt das Teilen von Fotos während des Chattens im Messenger. Zudem können unsere Kunden Bilder hochladen und direkt ihrer Galerie teilen. Das Teilen von visuellen Inhalten kann dazu beitragen, Chats lebendiger zu gestalten und damit den Spaß zu erhöhen.
Autor des Artikels
Julian Ermert, in der Knuddels-Community besser als Neo-Kamui bekannt, ist seit 2013 Teil des Knuddelsteams. Er ist dort als Head of Product für die operative Produktentwicklung und das Marketing von Knuddels verantwortlich. In dieser Rolle war er unter anderem dafür verantwortlich, das Knuddels-Redesign gemeinsam mit der Community zu gestalten.