Die Antwort auf die Frage, was "K3" ist, ist nicht einfach, da K3 kein einzelnes Produkt oder Feature darstellt. Vielmehr beschreibt K3 den Prozess, wie wir Knuddels in Zukunft gestalten wollen. Dieser Prozess findet gleichzeitig in mehreren Bereichen statt - Produktplanung, Produktdesign, technische Umsetzung und Community-Management - und soll für ein sicheres, zukunftstaugliches Fundament sorgen, auf dem wir gemeinsam aufbauen können. K3 ist daher nicht irgendwann "fertig", sondern ein kontinuierlicher Prozess.
Die Bereiche und Erneuerungen in der Übersicht:
Technische Neuentwicklung:
Der wichtigste und wohl auch einer der komplexesten Schritte: Aus technischer Sicht entwickeln wir Knuddels noch einmal komplett neu. Diese Änderungen geschehen meist hinter den Kulissen und sind für dich als Nutzer nicht unbedingt sichtbar - aber langfristig von Vorteil.
Umdenken in der Produkt-Planung und Gestaltung:
In diesem Prozess überdenken wir alle Features von Knuddels noch einmal und versuchen sie möglichst verständlich und einfacher zugänglich zu machen, auch gezielt für neue Nutzer.
Höhere Gewichtung der Nutzer-Stimme und mehr Nahbarkeit durch den Community-Support:
Wir möchten das zukünftige Knuddels mit euch gemeinsam entwickeln. Daher suchen wir Wege, euer Nutzer-Feedback aktiv in unsere Prozesse einfließen zu lassen und der Stimme der Community mehr Gehör zu verleihen.
Knuddels fängt also quasi wie 1999 noch einmal von vorne an, aber mit dem Wissen und der Erfahrung, die wir in den letzten 20 Jahren gesammelt haben. Dieser Prozess wird nicht von heute auf morgen stattfinden können, aber wir sind darauf bedacht, die Herausforderungen mit euch zusammen zu meistern und euch zu verdeutlichen, warum wir tun, was wir tun.
Warum wir zuerst mit der technischen Grunderneuerung begonnen haben
Um die Notwendigkeit der technischen Neuentwicklung zu verdeutlichen, verwenden wir den Vergleich mit vier Gebäuden: Unsere vier Clients - die Desktop-App, der HTML-Chat, die Android- und iOS-App - sind aus unterschiedlichen Materialien und zu verschiedenen Zeiten gebaut worden. Gibt es nun Bugs oder Probleme, benötigt man pro Bausubstanz ein spezielles Team mit den entsprechenden Fähigkeiten, um diese Probleme zu beheben.
Die neue technische Architektur von K3 gleicht hingegen einem großen Tower mit verschiedenen Eingängen für Web, iOS und Android. Der Vorteil: Jede neue Funktion wird gleichzeitig auf jeder Plattform veröffentlicht und jeder Bug, der behoben wird, ist auf allen Plattformen gleichzeitig gefixt, da alle Plattformen nun eine gemeinsame technische Basis teilen.
Dadurch sparen wir Zeit und sorgen plattformübergreifend für eine höhere Qualität. Diese Zeit können wir dann nutzen, um bestehende und neue Funktionen zu übernehmen. Dieser Prozess ist komplex und zunächst aufwendig, da wir auch dafür sorgen müssen, dass die bestehenden Clients und die neue K3-Basis miteinander kommunizieren können.
Wir entwickeln K3 nicht für den Nutzer, sondern mit dem Nutzer
In der Produktplanung findet ebenfalls ein Umdenken statt. Die Funktionen für den K3-Client werden nicht von uns im Voraus festgelegt, sondern wir entwickeln die Funktionalität nach und nach anhand von Nutzer-Feedback und Tests mit Personen, die Knuddels noch nicht kennen.
Der K3-Client wird in den nächsten 12 Monaten zunächst nur die Grundfunktionen anbieten und an den gewohnten Funktionsumfang eines Stammnutzers nicht heranreichen können. Dies ist uns bewusst, aber auch eine große Chance: Wir können anhand von Tests mit neuen Nutzern herausfinden, wie wir den Eintritt in die Knuddels-Community einfacher gestalten können und was wir tun können, um eine optimale Chat-Erfahrung zu bieten.
In nächster Zeit möchten wir auch überprüfen, wie wir die Erfahrung auf dem Handy nutzerfreundlicher und einheitlicher gestalten können. Wir planen zunächst iOS, dann den HTML-Chat und Android bis Anfang 2020 durch die K3-Basis zu ersetzen. Ab 2020 werden wir dann den K3-Client schrittweise weiter verbessern und planen, bis dahin mehr Funktionen anbieten zu können.
pharaday